Städtereisen im Advent: Hauptstadt Berlin

Berlin als Hauptstadt der Bundesrepublik ist die bevölkerungsreichste und flächenmäßig größte Kommune in Deutschland. Die Stadt an Spree und Havel wurde erstmals im Jahre 1237 urkundlich erwähnt. Berlin mit seinen historischen Stätten und Museen, Festivals, Messen und Großveranstaltungen, Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben gilt als Weltstadt der Kultur, Politik und Wissenschaften.

Wenn es um Städtereisen geht, ist Berlin eines der meistbesuchten Zentren Deutschlands und Europas und ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Vergleicht man die Zahlen der Übernachtungen und der Tagesbesucher so ist Berlin nach Paris und London ein bevorzugtes Reiseziel in Europa. Rund 40 Prozent der Besucher machen internationale Gäste aus und bei denen sind es vor allem Reisende aus Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Spanien und den USA. Und die Berlintouristen kommen auch gern oder gerade zur Weihnachtszeit.

Denn dann scheint die Hauptstadt an jeder Ecke einen Weihnachtsmarkt zu haben. Ca. 50 Weihnachtsmärkte gibt es in der ganzen Stadt, allein im Stadtbezirk Mitte sind es mehr als ein Dutzend. Und jeder davon hat etwas Einzigartiges und bietet Bewohnern und Berlinbesuchern ein spezielles Flair, das von Nervenkitzel bis zur Nostalgie reicht.

Berlins größter Weihnachtsmarkt befindet sich an Alexanderplatz und Jannowitzbrücke. Neben allerlei weihnachtlichen Sachen wie Glühwein und Pfefferkuchen kann man sich hier auch an einer Reihe großer Fahrgeschäfte vergnügen. Mit „Steiger“ hat der Weihnachtsmarkt das weltweit größte mobile Riesenrad, das 60 Meter hoch ist, auf dem Platz.

Der Weihnachtsmarkt vor dem Roten Rathaus bringt beim Familienbummel die Kinderaugen zum Leuchten, denn er bietet eine Menge für die jüngsten Besucher – ein historisches Kinderkarussell gehört ebenso dazu wie etwa Ponyreiten oder eine Eisbahn am Neptunbrunnen. Bei dem hier vorhandenen Riesenrad hat man aus „nur“ 50 Meter Höhe aber auch einen fantastischen Blick über die Stadt.

In Berlin-Köpenick wird die Köpenicker Schlossinsel am dritten Adventswochenende zur Weihnachtsinsel mit einem Streichelzoo, mit Puppentheater oder Kindersingen. Bis zum 4. Januar ist der Weihnachtsmarkt vor dem Forum Steglitz in der Schlossstraße geöffnet. Hier werden beispielsweise Modeschmuck, handgefertigte Weihnachtssterne, ätherische Öle oder handgeschnitzte Olivenholzprodukte angeboten.

Am Gendarmenmarkt dreht sich alles um die Kunst – der Weihnachtsmarkt steht ganz im Zeichen von Bildender Kunst und Handwerk. Bildhauer, Maler und Steinmetze, aber auch Fotografen und Grafiker zeigen hier ihre Werke und Arbeiten. Aber auch Gaumenfreuden kommen hier nicht zu kurz, denn hungrige Marktbesucher werden hier mit Menüs für Feinschmecker verwöhnt.

Ein nostalgisches Ambiente entsteht am Opernpalais, Unter den Linden, wenn Kunsthandwerker aus aller Welt ihre Stände aufbauen. An mehr als 150 Buden und Ständen kann man sich auf traditionelle Weihnachtsangebote wie Feuerzangenbowle, Punsch und Glühwein, gebrannte Nüsse, Mandeln und Kastanien oder Kerzen, Figuren, Krippen und Christbaumschmuck freuen.

Auf dem Potsdamer Platz geht es dagegen eher sportlich zu – die Winterwelt mischt sich perfekt unter die weihnachtlichen Angebote. Wer gern rodelt kann dies auf der mit 70 Metern längsten mobilen Rodelbahn Europas tun, gleich daneben sind Eislaufen und Eisstockschießen möglich. Ganz im Zeichen des Wintersports stehen hier auch die kulinarischen Verführungen: Mit Schmakerln aus Österreich, Almdudler und Jagertee und der passend dazu am Wochenende stattfindenden Après-Ski-Party fühlt man sich direkt in den Skiurlaub versetzt.

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Bildquelle:  Charlott_L – flickr.com | lt_paris – flickr.com