Urlaub auf Kreta
Sonneninsel Kreta
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Eberhard Fohrer
Kreta
Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag
23. Auflage 2023
768 Seiten, farbig, 334 Fotos, herausnehmbare Karte (1:200.000), 75 Detailkarten
ISBN 978-3-96685-155-8
32,90 EUR (D)
33,80 EUR (A)
49,90 CHF
Die Keimzelle europäischer Kultur wartet mit eindrucksvollen Zeugnissen einer großen Geschichte auf: Dabei sind sowohl der minoische Palast von Knossos, die alte römische Inselhauptstadt Gortis und das Kloster Arkadi, das an die Zeit der Türkenherrschaft und an den Widerstand der Kreter erinnert, von Bedeutung. Aber auch Individualreisende kommen durchaus auf ihre Kosten - es gibt sie noch, die unbebauten Strände und malerischen Buchten, vor allem im Südteil der Insel Kreta. Wer sich die Mühe macht, das Inselinnere, etwa zum Wandern, aufzusuchen, kann in den Bergdörfern noch heute gelebte Traditionen vorfinden. Über 200.000 Leser bereisten schon die Insel mit dem Kompendium von Eberhard Fohrer im Reisegepäck. Viele von ihnen haben mit ihren Tipps und Anregungen mitgeholfen, ein Buch zu schaffen, über das die Stiftung Warentest bereits urteilte: "Der mit Abstand informationsreichste Kretaführer für Individualtouristen jeder Art".
Reise-Zitat des Tages
Saturday,
05. October 2024
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Reisen veredelt den Geist und räumt mit allen unseren Vorurteilen auf.
Oscar Wilde
Reise Kreta - Reisen nach Griechenland günstig buchen
Reiseziel Kreta - Willkommen auf der Sonneninsel
Kreta ist die größte Insel Griechenlands, ihre Ost-West-Ausdehnung beträgt ungefähr 260km und in Nord-Süd-Richtung ist sie ca. 60 km groß. Sie liegt südlich des Festlandes von Griechenland und vielleicht ist sie die schönste Insel im Mittelmeer. Jedenfalls lassen das die vielen Touristen vermuten, die jedes Jahr hier Urlaub machen.Die Möglichkeiten, hier die schönsten Tage des Jahres zu verbringen, sind sehr vielfältig. Ganz oben auf der Liste der Erholungssuchenden steht natürlich der Badeurlaub. Die schönsten Strände Kretas findet man an der Nordküste, dort sind auch die meisten Hotels zu finden. 1.100 Küstenkilometer hat die Insel zu bieten, da ist ganz sicher für jeden der richtige Strand dabei. Man sollte sich in acht nehmen: Wenn die Sonne scheint und das tut sie oft auf Kreta, dann leuchtet das Meer in einem so verführerischen Türkis-Ton, dass es leicht passieren kann, dass man sich in die Insel verliebt - man möchte dann einfach nicht mehr woanders Urlaub machen.
Man kann das schöne Wetter und die freien Tage aber auch auf viele andere Arten nutzen. Die Reiseveranstalter aber auch einheimische Büros bieten verschiedene Ausflüge an, um Kreta intensiver kennenzulernen. Besonders empfehlenswert sind Ausflüge nach Chania, ganz im Westen der Insel gelegen, eine Wanderung durch die Samaria-Schlucht, ein Ausflug nach Agios Nikolaos und der Lepra-Insel Spinalonga oder auch eine Besichtigung der Palastanlagen von Knossos, ganz in der Nähe von Heraklion.
Inselhauptstadt Heraklion
Heraklion ist die Hauptstadt Kretas. Hier lässt es sich wunderbar bummeln, es gibt viele Geschäfte, die zum shoppen einladen, man kann ebenso in der tradionellen Marktstraße Fisch und Fleisch unter freiem Himmel kaufen oder Obst, bei dem man die Sonne schmecken kann - alles ist möglich. In Tavernen, Cafés und Restaurants lässt es sich herrlich ausruhen und bei Souvlaki oder Gyros auch den einen oder anderen Raki probieren - das gehört hier einfach zum Essen dazu.Heraklion ist aber nicht nur Einkaufen. Schon beim Anflug auf den Flughafen kann man die venezianische Festung sehen. Die Befestigungsanlage stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist sehr gut erhalten. Die Stadt beherbergt viele Museen, darunter das berühmte archäologische Museum, in dem man einen guten Eindruck über die minoische Zeit und die Kultur in dieser Epoche erhalten kann. Und, wie schon erwähnt, bietet sich eine Besichtigung des großen Palastes von Knossos an.
Auf den Spuren der Minoer in Knossos
Das Gelände liegt ganz in der Nähe von Heraklion, ca. fünf Kilometer südlich der Stadt. Es ist ganz unproblematisch, die größte minoische Palastanlage auf eigene Faust zu erkunden, aber es ist durchaus empfehlenswert, an einer Führung teilzunehmen, weil man nur so den Hauch der Geschichte wirklich spüren kann. Es klingt unglaublich, aber hier gab es schon um 1600 v.Ch. Räume mit Warmwasserheizung, Badewannen, Toiletten mit Wasserspülung und ein Entwässerungssystem. Prachtvolle Wandgemälde und Treppenanlagen, sogar ein Theater für ca. 500 Personen wurden gefunden. Der Palast hatte vermutlich über 1.000 Zimmer - das sollte man sich unbedingt ansehen!Weitere sehr schöne Städte sind Rhetymnon und Chania. Beide haben wunderschöne Altstädte und ebenfalls die typischen Befestigungsanlagen aus venezianischer Zeit. Chania gilt als die schönste Stadt Kretas und falls man sich für einen Tagesausflug dorthin entscheidet, sollte man unbedingt die berühmte große Markthalle besuchen. Es lohnt sich wirklich! Auf Kreta wachsen Südfrüchte wie Bananen, Orangen, Zitronen, ebenso Melonen und viele Gemüsesorten. Und diese Vielfalt kann man in der Markthalle bestaunen und einkaufen - dazu viele andere Produkte aus kretischer Produktion: Käse, Fisch, Fleisch, Wein und Liköre, der Raki und Ouzo darf natürlich auch nicht fehlen und vieles mehr. Sehenswert sind aber keineswegs nur Kretas Städte. Die Natur der Insel ist ebenfalls bemerkenswert und lädt Wanderfreunde ein, die Schönheit von Fauna und Flora zu entdecken. Ein Erlebnis der besonderen Art ist es dabei, durch eine der längsten Schluchten Europas zu wandern. Die Samaria-Schlucht erstreckt sich auf einer Länge von ca. 17 km und wer es wagt, der wird einen Höhenunterschied von 1200 Metern überwinden. Sie reicht von der Mitte der Insel bis zum Lybischen Meer im Süden, ihre Felswände steigen sehr steil, zum Teil bis zu 600 Meter in die Höhe. Die schmalste Stelle, die man auf dem Weg durch die Schlucht passiert, ist nur drei bis vier Meter breit und kann nach Regenfällen schonmal vom Wasser überflutet sein.
Die Samaria-Schlucht ist nur in der Zeit vom 1. Mai bis zum 31. Oktober zugänglich. Außerhalb dieser Zeit bleibt die Schlucht aus Sicherheitsgründen für Besucher geschlossen.
Spinalonga - letzte Leprakolonie Europas
Wem diese Art der Freizeit- und Urlaubsgestaltung zu anstrengend ist, für den gibt es noch einen anderen interessanten Tip. Wie wäre es denn mit einem Besuch des kleinen Städtchens Agios Nikolaos im Osten der Insel Kreta und einem Bootsausflug zur letzten Leprakolonie Europas, der Insel Spinalonga?Man kann diesen Ausflug bei vielen Reisebüros und Veranstaltern buchen, es ist aber auch ganz einfach, den Ausflug selbst zu organisieren und mit einem Linienbus nach Agios Nikolaos zu gelangen. Die Fahrer sprechen englisch und die Fahrpreise sind ausgesprochen günstig. Der Bus hält direkt am Busbahnhof im Zentrum und von dort weisen Schilder den Weg zum Hafen.
Man kommt bei dem Spaziergang zum Hafen am Voulismeni-See vorbei. Er hat eine direkte Verbindung zum Meer. Der Legende nach soll er bodenlos und direkt mit der Insel Santorini verbunden sein. Bei dem großen Erdbeben von Santorini, so heißt es, soll das Wasser des Sees gebrodelt haben und eine Menge toter Fische sollen auf der Wasseroberfläche zu sehen gewesen sein. Heute haben sich rund um das Seeufer viele Tavernen und Restaurants angesiedelt, man kann hier sehr gemütlich speisen.
In unmittelbarer Nähe des Voulismeni-Sees befindet sich der Hafen von Agios Nikolaos. Von hier aus fahren die Fischer heute noch aufs Meer um zu fischen. Und hier ist auch die Anlegestelle für das Ausflugsschiff, dass die Besucher zur Insel Spinalonga bringt. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde, dann hat man Europas letzte Leprakolonie erreicht. Die Insel Spinalonga wurde seit der Antike besiedelt. Aber im Jahr 1903 verließen die letzten Einwohner die Insel und bis 1957 diente sie dann als Leprastation und Leprakolonie.
Die Liste der Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten ließe sich noch lange weiterführen. Kreta ist unglaublich reich an interessanten Orten. Man sollte sich auf eine Entdeckungstour einlassen und die Schönheit dieser wundervollen Insel entdecken - viel Spaß dabei!
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