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Städtereisen im Advent: Lebkuchenstadt Nürnberg



Der Nürnberger Christkindlesmarkt gehört zweifelsohne zu den berühmtesten Weihnachtsmärkten der ganzen Welt. Und so lockt er auch Besucher aus aller Welt in die Nürnberger Altstadt. Der Hauptmarkt und die angrenzenden Straßen und Plätze stehen jährlich vom letzten Freitag vor dem 1. Advent an bis zum Heiligabend ganz im weihnachtlichen Lichterglanz.

An diesem Tag eröffnet das Nürnberger Christkind feierlich den Markt und trägt von der Empore der Frauenkirche aus seinen berühmten Prolog vor. Die Prozedur ist in jedem Jahr gleich und trotzdem zieht die Eröffnungszeremonie jährlich tausende Zuhörer auf den Hauptmarkt. Zahlreiche Veranstaltungen finden rund um den Christkindlesmarkt statt – weihnachtliche Konzerte, Führungen, Ausstellungen. Auf der Bühne direkt vor der Frauenkirche stimmen Chöre oder Blaskapellen mit weihnachtlichen Weisen auf die Festtage ein.

Christkindlesmarkt in NürnbergHauptperson des Marktes ist, wie sollte es anders sein, das Christkind, das es seit 1933 gibt. Bis 1969 wurde das Christkind von Schauspielerinnen dargestellt, seitdem wird es jeweils 2 Jahre von den Nürnbergern gewählt. Bewerberinnen müssen zwischen 16 und 19 Jahren alt, mindestens 1,60 Meter groß und schwindelfrei sein. Das Christkind kann man dienstags bis freitags auf „seinem“ Markt erleben.

Eine zweite Symbolfigur und nicht weniger berühmt ist der Rauschgoldengel. Traditionell hat die Figur keine Arme, dafür glitzert sie um so schöner. Rauschgoldengel-Figuren werden seit dem 18. Jahrhundert in Nürnberg zur Weihnachtszeit hergestellt.

Eine Besonderheit des Christkindlesmarktes ist auch die Präsentation der Partnerstädte und der mit Nürnberg befreundeten Städte. Der Markt der Partnerstädte ist vor dem Neuen Rathaus am Rathausplatz. An den hier aufgebauten Ständen gibt es Spezialitäten den jeweiligen Ländern. Dabei sind unter anderem Gera aus Thüringen, Kavala aus Griechenland, Santiago de Cuba aus Kuba, Antalya aus der Türkei, Verona aus Italien, Shenzhen aus China, Hadera aus Israel oder Prag aus Tschechien.

Ein Höhepunkt in jedem Jahr ist der Lichterzug zur Burg. Dabei ziehen rund 1300 Schulkinder am frühen Abend von der Fleischbrücke auf dem Christkindlesmarkt zur Kaiserburg und spielen dort die Weihnachtsgeschichte.

Weihnachtsmarkt in NürnbergBekannt ist Nürnberg auch für Stollen, Spekulatius und vor allem Lebkuchen – und das schon seit ziemlich langer Zeit. Bereits seit dem 13. Jahrhundert ist das Backen von Lebkuchen in der Stadt belegt, im Mittelalter blühte die Lebkuchenbäckerei in Nürnberg auf. Aus den Wäldern, die die Stadt umgaben, kam der Honig und aus der Hafenstadt Venedig kamen die Gewürze in die Backstuben der Nürnberger Lebküchner.

Der Rat der Reichsstadt Nürnberg genehmigte im Jahre 1643 die Gründung einer eigenen Zunft – der Lebkuchenzunft. Hier wurde der Umgang mit dem Gebäck immer mehr verfeinert und so fand die Nürnberger Backkunst seit 1808 im Elisen-Lebkuchen ihre Krönung. Dafür muss die Backmasse mindestens 25 Prozent Nüsse enthalten und höchstens 10 Prozent Mehl. Diese Mischung ist es, die den Elisen-Lebkuchen besonders fein macht. Benannt wurde er wohl nach der Tochter eines Nürnberger Bäckers.

Die jahrhundertealten Regeln der Nürnberger Lebkuchenzunft und dazu erlesene Zutaten wie bester Honig, feine Nüsse, edler Kakao, Gewürze wie Zimt, Kardamom und Koriander garantieren auch heute noch die hohe Qualität und machen die Beliebtheit des Weihnachtsgebäcks aus. Traditionsunternehmen aus der Franken-Metropole liefern heute Produkte in alle Welt. Bei einer Reise nach Nürnberg kann der Besucher bei speziellen Stadtführungen alles rund um die Geschichte des Lebkuchens erfahren und Orte in der Altstadt besuchen, die von besonderer Bedeutung für die Lebküchner waren. Danach ist man dem Geheimnis, warum die Nürnberger Lebkuchen seit Jahrhunderten die Besten sind, ein ganzes Stück näher gekommen…

 

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Bildquelle: JMC Photos – flickr.com | nozoomi – flickr.com

 

 

 

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